Nicht nur nach, sondern auch schon während der Ausbildung im Handwerk hast du die Möglichkeit, zusätzlich die Fachhochschulreife zu machen. Auf diesem Weg kannst du neben dem Gesellenbrief das Abitur erwerben und dich so weiter qualifizieren.

Voraussetzung für das BerufsAbitur ist jeweils die Mittlere Reife mit einem bestimmten Notendurchschnitt. Die in der Regel dreijährige Doppelausbildung ist anstrengend, bietet aber Vorteile:

  • Du musst dich nicht gleich auf einen bestimmten Karriereweg festlegen.
  • Der Abschluss berechtigt zum Studium an allen deutschen Fachhochschulen in allen Fachrichtungen ebenso wie zum Erwerb des Meistertitels.
  • Du bekommst vom ersten Tag an eine Ausbildungsvergütung.
  • Die Kosten trägt aktuell der Freistaat; weder dem Ausbildungsunternehmen noch dir als Teilnehmer entstehen Kosten.

Für alle Azubis am Bayerischen Untermain bietet die kaufmännische Berufsschule 2 in Aschaffenburg den entsprechenden Zusatzunterricht an. Dieser findet jeweils abends oder, und samstags statt.
Die Prüfung zur Fachhochschulreife ist dann parallel zur Gesellenprüfung, wobei die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch geprüft werden. Schülerinnen und Schüler von anderen Berufsschulen besuchen diese übrigens weiterhin und kommen nur für die extra Stunden zur Berufsschule 2.
Alternativ bietet aber auch die Staatliche Berufsschule Main-Spessart in Karlstadt die Möglichkeit, dort den Unterricht zu besuchen.

Tipps: Einsteigen können auch Auszubildende im 2. Lehrjahr. Und: Schulstart ist immer im September ─ rechtzeitig anmelden oder vormerken lassen, lohnt sich….