Arbeitsgebiet

Fahrzeuginnenausstatter be- und verarbeiten Teile der Innenausstattung von Fahrzeugen in Einzel- und Serienanfertigung, in Handarbeit oder maschineller Fertigung. Sie montieren zum Beispiel Sitze und fertigen Verkleidungen, pflegen diese und halten sie instand. Beschäftigt sind sie in der Fahrzeugindustrie, bei Betrieben des Flugzeug-, Eisenbahn- und Schiffbaus sowie in der handwerklichen Fahrzeugpolsterei und Autosattlerei. Manchmal arbeiten sie auch in Unternehmen der Polstermöbelindustrie oder bei Herstellern von Sportgeräten.

Berufliche Fähigkeiten

  • Fahrzeugsitze, Türen- sowie Seitenbekleidungen und Fahrzeughimmel fertigen, für Pkw, Lkw und Busse, Eisen- und Straßenbahn, Flugzeuge und Schiffe,
  • Sitze montieren,
  • Fußbodenbeläge verlegen und Fahrzeugtüren oder -fenster abdichten. Stoffe, Kunststoffe, Leder und Polstermaterialien zuschneiden und zusammenfügen,
  • Armstützen oder Sitzpolster beziehen und die Erzeugnisse in den Fahrzeugen anbringen,
  • Fahrzeughimmel oder Teppiche einbringen,
  • Verdecke für Cabriolets herstellen und montieren,
  • bei Bedarf elektrische und hydraulische Leitungen installieren.

Ausbildungsschwerpunkte

In den ersten 18 Monaten der Ausbildung zum Fahrzeuginnenausstatter lernst du im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • wie Schablonen angefertigt und Werkstoffe zugeschnitten werden,
  • wie man Oberflächen gestaltet, kaschiert und bearbeitet,
  • wie man Werk- und Hilfsstoffe nach Eigenschaften und Wirtschaftlichkeit bewertet und einsetzt,
  • wie Holz, Kunststoffe, Metalle und -teile be- und verarbeitet werden,
  • wie man Einbauteile auf fehlerfreie Beschaffenheit prüft und notwendige Maßnahmen zur Beseitigung einleitet,
  • wie man Polster- und Dämmstoffe konfektioniert,
  • wie man technische Zeichnungen und Unterlagen auswertet, anwendet und erstellt,
  • wie Arbeitsschritte je nach funktionalen und fertigungstechnischen Gesichtspunkten festgelegt werden,
  • wie die richtigen Werkzeuge, Geräte, Maschinen, Anlagen und Zusatzeinrichtungen ausgewählt werden.

Zur zweiten Ausbildungshälfte gehören es es unter anderem:

  • wie Einbauteile mit Sicherungselementen wie Sicherungsstiften, Splinten, Bolzen, Einsprengringen und Clipsen gesichert werden,
  • wie Schablonen angefertigt und Werkstoffe zugeschnitten werden,
  • wie Fahrzeugausstattungsteile instand gesetzt werden,
  • wie man die Qualität des Produktionsergebnisses unter Beachtung vor- und nachgelagerter Bereiche kontrolliert und beurteilt,
  • wie Maschinensteuerungen eingestellt und Funktionsabläufe überwacht werden,
  • wie Einbauteile und Baugruppen anhand von technischen Unterlagen montiert oder demontiert werden,
  • was die Grundlagen der rechnergestützten Produktion sind und wie man die Prozessabläufe sichert.

Während der gesamten Ausbildungszeit wird außerdem vermittelt, welche gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag entstehen.
Du erfährst, wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist und wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung ablaufen. Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften, sowie Umweltschutzmaßen gehören ebenfalls fest dazu.

Offene Ausbildungsstellen